Ehrenamt bekommt Anerkennung und Unterstützung
50 Teilnehmer beim Ehrenamtstag 2015 in Bohmte
Der Ehrenamtstag 2015 in Bohmte war ein voller Erfolg: Etwa 50 freiwillig Engagierte haben die zehn Workshops in den Räumen der Oberschule genutzt, um sich zu informieren, auszutauschen und fortzubilden. „Wir wollten den Teilnehmern etwas anbieten, das ihnen in ihrer ehrenamtlichen Arbeit hilft“, sagte Ehrenamtsmanager Jörg Christian Lindemann. Das Kinderhaus Wittlager Land und die Kommunen Bohmte, Ostercappeln und Bad Essen hatten diesen Tag organisiert. Auch das Büro für Selbsthilfe und Ehrenamt (für Vereine und Verbände) des Landkreises Osnabrück wirkte mit.
Wie lassen sich Armut auf dem Land und Teilhabe in Vereinen in Einklang bringen? Welche Wege führen überhaupt in ein Ehrenamt? Und was ist auf dem Weg von der Idee zum Projekt eigentlich zu beachten? Fachkundige Referenten aus der Region widmeten sich diesen Themen.
Lindemann ist für Kinderhaus Wittlager Land e.V. seit der Premiere im Jahr 2010 – damals noch mit 15 Teilnehmern – maßgeblich an der Organisation beteiligt. „Die einhellige Meinung der Teilnehmer war: tolle Referenten, spannende Themen, gerne nächstes Mal noch länger“, berichtete der Ehrenamtsmanager. Einige Teilnehmer seien „Wiederholungstäter“, also nicht zum ersten Mal dabei gewesen, und manch ein Ehrenamtlicher habe bereits um Benachrichtigung gebeten, sobald Termin und Ort für das kommende Jahr feststehen – dann in der Gemeinde Ostercappeln.
Denn die Kommunen Bad Essen, Bohmte und Ostercappeln wechseln sich bei der Ausrichtung des Ehrenamtstags ab. „2010 war es nur ein Tag für Bad Essen, damals noch allein in der Hand von Kinderhaus e.V.. Aber Bad Essen ist nur ein Teil des gesamten Sozialraums, und deshalb kooperieren wir seit 2011 auch mit Bohmte und Ostercappeln“, sagte Lindemann.
Bohmtes Bürgermeister Klaus Goedejohann betonte derweil wie wichtig es ist, den Ehrenamtlichen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen: „Wir haben außerordentlichen Respekt vor den vielen Menschen, die im Wittlager Land ehrenamtlich tätig sind. Ehrenamt braucht Anerkennung und Unterstützung.“ Die Gemeinde habe dies auch tatsächlich vorgelebt. „Die Zusammenarbeit mit der Verwaltung war super“, lobte der Ehrenamtsmanager, der auch der lokalen Presse für die ausführliche Berichterstattung im Vorfeld und im Anschluss dankte. Sein Fazit lautete: „Es hat sich wieder einmal gelohnt und viel Spaß gemacht. Der Ehrenamtstag ist bei den Freiwilligen angekommen. Nun liegt es an uns, diese Chance zu nutzen.“
Zur Auswahl standen folgende Workshops:
- Pressefotos selber machen (Oliver Krato, freier Fotograf)
- Lebensmittelhygiene und Verbraucherschutz im Verein (Jörg Klein, Veterinärdienst für Stadt und Landkreis Osnabrück)
- Motivation im Ehrenamt (Peter Klösener, Katholische Landvolk Hochschule Oesede)
- Von der Idee zum Projekt (Nils Bollhorn, Kinderhaus Wittlager Land)
- Veranstaltungsmanagement/Hilfen im Behördendschungel (Heike Klatka, Kerstin Schubert und Robert Wellmann, Ordnungsämter im Wittlager Land)
- Armut auf dem Land/Teilhabe im Verein (Natalia Gerdes und Katharina Bartz, Diakonisches Werk im Kirchenkreis Bramsche)
- Finanzierung von Projekten (Nils Bollhorn, Kinderhaus Wittlager Land, und Michael Ripperda, ILEG Wittlager Land, Regionalmanagement)
- Spiele für alle (Matthias Bruns, Diakon)
- Wege ins Ehrenamt (Ann Bruns, Ehrenamtslotsin Bad Essen, Jutta Anton, Kontaktstelle Ehrenamt Ostercappeln, und Carsten Schoster, Gemeinde Bohmte)
- Die Angebote des Büros für Selbsthilfe und Ehrenamt für Vereine und Verbände (Ulrike Meyerdrees (Büro für Selbsthilfe und Ehrenamt des Landkreises Osnabrück)
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